Was Zeugen Jehovas zu sagen ist
In den Fußgängerzonen treffen wir häufig auf "Zeugen Jehovas" oder sie klopfen auch an unsere Tür. Sie reden allgemein von Gott, von der Bibel und weisen auf Gottes ethische Gebote hin. Also Dinge, worin man ihnen als Christ allgemein zustimmen kann. Dann aber wird das Gespräch langsam auf ihre eigentlichen Anliegen gelenkt. Man soll gegen Spende ihre Zeitschrift annehmen, soll die absolute Wichtigkeit des Gottesnamens Jehova erkennen und zu ihrer Versammlung in den „Königreichssaal“ kommen. Die meisten ihrer Gesprächspartner sind jedoch auf die eigentlichen Themen der Zeugen Jehovas nicht vorbereitet, selbst wenn sie fest im christlichen Glauben stehen.
Doch als Christen sind wir ihnen schuldig zu sagen, welche Bedeutung der Gottesname Jehova in der Bibel tatsächlich hat und dass Jesus Christus nicht nur ein Mensch oder ein von Gott geschaffenes himmlisches Wesen ist, sondern der eine wahrhaftige Sohn Gottes von Ewigkeit her.
Wenn die Zeugen Jehovas diesen Glauben an Jesus Christus als den eingeborenen Sohn Gottes nicht teilen, können sie dann noch als Christen und christliche Sonderguppe verstanden und bezeichnet werden?
Nachstehend soll näher ausgeführt und begründet werden, was Christen den Zeugen Jehovas zu ihren eigentlichen Themen zu sagen haben:
Ein Wort an die Zeugen Jehovas
Es ist beeindruckend, wie Sie sich für die Sache Gottes einsetzen wollen. Aber Sie sollten einmal entschlossen und selbständig das Folgende lesen und bedenken:
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Für den Namen Gottes stehen im Alten Testament die Buchstaben JHVH bzw. JHWH1. Als Wort wurde es sehr wahrscheinlich „Jahwe“ ausgesprochen und nicht „Jehova“.
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JHVH ist wörtlich zu übersetzen mit „Ich bin, der ich bin“ und zugleich auch mit „Ich werde sein, der ich sein werde“.
JHVH ist also kein eigentlicher Name, sondern Gottes Antwort an Mose im Sinne: „Frage nicht weiter - ich werde bei euch sein und ihr werdet erfahren, wer und wie ich bin“ (2. Mose 3, 13 ff.).
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Gott hat sich nur dem Mose und dem Volk Israel als JHVH bekannt gemacht und nur mit ihnen einen Bund des Beistands und der Rettung geschlossen. JHVH ist also der Bundesname Gottes für Israel zur Zeit des Alten Testaments.
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Gott hat dann seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt, der im Anfang und von Ewigkeit schon bei ihm war. Im Sohn, in Jesus, ist Gott Mensch geworden (Joh. 1, 2.14; Kol. 2, 9). Jesus sagt, dass er schon vor Abraham als der „Ich bin, der ich bin“ (JHVH) da war (Joh. 8, 58). Als Jesus bei seiner Gefangennahme den Soldaten sagte, „Ich bin's“, fielen sie zu Boden (Joh. 18, 6). Und der Hohe-priester war entsetzt als Jesus ihm antwortete: „Ich bin's“ (Markus 14, 61). Immer wenn Jesus etwas von sich sagt und beginnt mit „Ich bin...“, spricht er davon, dass er wahrhaftig Gott ist (Joh. 4, 25-26; 6, 16-21; 6, 33-35; 8, 12; 10,7-11; 11,25; 15,1-8). Dass Gott der Vater in Jesus ist und Jesus in ihm, sollen wir ehrfürchtig glauben (Joh. 10, 38; 14, 11).
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In seinem Sohn, in Jesus, hat Gott einen Neuen Bund, ein Neues Testament, eingesetzt. Damit werden alle Menschen eingeladen, sich von ihm ins ewige Leben retten zu lassen. Jesus hat für uns sein Leben zur Vergebung unserer Sünden in den Tod gegeben (Joh. 1, 29; 3, 16.36).
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Jesus Christus ist der Name, in dem Rettung und das Heil ist (Apg. 4,12). Gott, der Vater, hat dem Sohn seinen Namen gegeben. Jesus heißt übersetzt „Jahwe hilft, rettet“. Jesus spricht: „Ich und der Vater sind eins“ (Joh. 10, 30). Vor Jesus sollen alle anbetend auf die Knie fallen (Joh. 5, 23; Phil. 2, 9-11). Thomas spricht zu Jesus: „Mein Herr und mein Gott!“ (Joh. 20, 28).
Deshalb empfangen wir auch die Taufe auf Jesu Befehl (Matthäus 28, 19) und in seinem Namen (Apg. 2, 38). Das Heil, Vergebung und ewiges Leben, erlangen wir allein in dem Namen Jesu (Apg. 4, 12). Deshalb sollen wir Zeugen Jesu Christi sein (Lukas 24, 48; Apg. 1, 8; 11, 26).
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Im griechischen Urtext des Neuen Testaments steht an keiner einzigen Stelle der Name JHVH. Das ist kein Zufall, sondern gottgewollt! Im Neuen Testament wird von „Gott“ (Theos) und von „Herr“ (Kyrios) gesprochen. Dabei wird das „Herr“ (Kyrios) auf Gott den Vater und auch auf Jesus, den Sohn, bezogen. Denn der Vater hat dem Sohn seinen Namen und all seine göttliche Macht gegeben.
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Die göttlichen Worte des Neuen Testaments dürfen nicht in der Weise verändert oder falsch verstanden werden, dass man eigenmächtig anstelle von „Herr“ (Kyrios) oder von „Gott“ (Theos) den für Israel bestimmten alten Bundesnamen JHVH – Jehova einsetzt! Das tut aber die „Neue-Welt-Übersetzung“ der Bibel. Sie verfälscht damit den unmittelbaren Wortlaut des Neuen Testaments - verfälscht die Worte Gottes. Keine andere Bibelübersetzung geht so vor. An Treue zum Wort Gottes mangelt es auch an anderen Stellen der „Neuen-Welt-Übersetzung“.
Lesen Sie in einer wortgetreuen Bibel. Beten Sie, dass Gottes Heiliger Geist Ihnen Erkennen und Glauben an Jesus als an Ihren Erlöser, Herrn und Gottessohn schenkt. Weder ein Mensch, noch ein Engel, noch ein geschaffenes himmlisches Wesen könnte uns erlösen. Erlösung schenkt allein Jesus - der Sohn Gottes, einzig gezeugt - geboren vom Vater von Ewigkeit her, Joh. 1, 14.18; 17, 5.
Weitere Lehren:
Zeugen Jehovas behaupten von etlichen christlichen Glaubenssätzen, wie von der Dreieinigkeit Gottes und auch vom christlichen Weihnachtsfest, dass sie auf heidnische Religionen zurückzuführen wären.
Außerdem verbieten sie den Genuß von Blut, einschließlich der medizinischen Bluttransfusion, siehe dazu: Dürfen Christen Blutwurst essen?
Detlef Löhde
Die Ausführungen "Ein Wort an die Zeugen Jehovas" können unten als PDF-Doc heruntergeladen werden.
Auf zwei weiteren PDF-Doc's können sie auf einem DIN A 5 Blatt auf der Vorder- und Rückseite ausgedruckt und dann auf DIN A 6 geknickt werden. So erhält man ein kleines Verteilblatt zur Weitergabe an Zeugen Jehovas.