Was soll uns mit der Himmelfahrt Jesu gesagt werden?
Die Himmelfahrt ist Jesu Abschied, Lk. 24, 50.51; Apg. 1. Von da an wird er nicht mehr sichtbar seinen Jüngern in der irdischen Welt begegnen, aber er wird bei seinen Jüngern / Kirche unsichtbar gegenwärtig sein (Allgegenwart), wie er spricht: „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“, Mt. 28, 19.20.
Wohin ist Jesus „gefahren“? Wo ist der Himmel Gottes?
Jesus ist von der sichtbaren irdischen Welt in die unsichtbare Herrlichkeit Gottes – zur Rechten des Vaters – „gefahren“.
Die Wolke, die vor den Augen der Jünger Jesus wegnahm, verhüllte den Übergang Jesu in die unsichtbare Welt, in die Sphäre Gottes. So wird er auch wiederkommen am Ende der Zeit und Welt.
Schon bei der Offenbarung am Berg Sinai hören wir von der Gott verhüllenden Wolke und umhüllt in einer Wolken- säule ging er auch seinem Volk durch die Wüste voran. Aber Gott wohnt nicht in einer Wolke, nicht auf dem Sinai, nicht im Tempel, 1. Kön. 8, 27, nicht über dem Firmament, sondern „Gott wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann“, 1. Tim. 6, 16 - in einer anderen uns unzugänglichen (4.) Dimension. Zugleich aber ist dennoch der allmächtige Gott überall unsichtbar gegenwärtig, Ps 139, 7 – 12.
An dieser Allmacht und Allgegenwart Gottes hat Jesus Christus als der Sohn nach seiner Himmelfahrt wieder teil (Joh. 16, 8).
Wie er spricht (Mt. 28, 18.19): "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."
D.L.